Ladekarte für Elektroautos

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Ladekarte für Elektroautos

Elektroautos haben es mit der Zeit geschafft, selbst die Österreicher von sich zu begeistern.

Ihre mühelose Beschleunigung und das angenehme Fahrgefühl sind zwei wunderbare Besserungen zu Verbrennern.

Zwei riesige Mankos sind jedoch nach wie vor die Reichweite der Akkus und die Dichte des Ladenetzes hierzulande - auch wenn sich beide Aspekte verbessert haben, sind sie noch ausbaufähig.

So einige der Nachteile von Elektroautos lassen sich jedoch mit Ladekarten ausgleichen. 

In der Regel erhältst du Zugriff auf Hunderttausende Ladestationen in ganz Europa und Transparenz, was die Ladekosten angeht.

Besonders für einen E-Fuhrpark in Unternehmen lassen sich Ladekarten empfehlen, um einfach den Überblick zu behalten.

Beste Ladekarte für Elektroautos

Die beste Ladekarte für Elektroautos in Österreich ist unserem Vergleich zufolge die Shell Recharge. 

Zahlreiche Schnelladestationen sind in ihr System innerhalb Österreichs eingebunden.

Die Stecker zu diesen Ladestationen sind CCS, CHAdeMO und in Zukunft auch der Tesla Supercharger, damit alles möglichst schnell geht und jeder sein Auto laden kann.

Die App mit der Ladekarte überzeugt mit ihrer Einfachheit. Zahlen kannst du so über die App oder an der Ladestation mit EC- bzw. Kreditkarte.

Die App zeigt dir zudem die nächsten Standorte und die Preise an. Während du bei anderen Apps erst an der Ladestation erscheinen musst, um zu wissen, ob sie besetzt ist, zeigt dir das die Shell Recharge in Echtzeit auf dem Handy an.

Den Ladevorgang beenden bzw. starten kannst du selbstverständlich auch von überall aus mit der App.

Ladekosten bei der Shell Recharge Ladekarte

Die Kosten fallen unterschiedlich aus. Bei Ladestationen von Shell Recharge selbst belaufen sie sich auf 0,59 € / kWh.

Für jeden Ladevorgang fällt noch eine Transaktionsgebühr in Höhe von 0,35 € an. Dafür erhält man die Ladekarte allerdings auch kostenfrei.

Ein anderer Wind weht bei DC-Ladestellen, die nicht von Shell Recharge sind - hier liegt der Preis bei 0,64 € / kWh.

Shell Recharge für Zuhause

In nächster Zukunft wird auch ein Schnellladegerät von Shell für das eigene Haus auf den Markt gebracht.

Bis zu zehn Mal schneller soll dieses Gerät das Auto als die herkömmliche Haushaltssteckdose laden.

Dabei soll das Team von Shell Recharge den Einbau binnen weniger Stunden durchführen.

Für Unternehmen kann das besonders interessant sein, um beispielsweise den firmeneigenen Parkplatz mit Ladepunkten zu versorgen.

Oder beim Mitarbeiter in der Garage einbauen und er kann auf Firmenkosten bequem von zu Hause laden.

Boni sind in die Ladekarte natürlich inkludiert, insbesondere für Unternehmen, die ihren Fuhrpark mit der Shell Recharge elektrifizieren wollen.

So lässt sich der Überblick über Ladekosten, Ladezustand und alles Weitere mit der Shell Recharge App behalten.

Durch den Kundenservice wird zu jeder Frage auf der Stelle die Antwort gefunden.

Welche Ladekarten für Elektroautos gibt es?

Zahlreiche Anbieter für Ladekarten haben sich mittlerweile etabliert.

Dabei gibt es bspw. die Automobilkonzerne wie Mercedes-Benz oder Audi, die nun einige Ladekarten vermarkten.

Daneben gibt es Ladekarten von lokalen Energieanbietern wie Vattenfall, EnBW und vielen weiteren.

Oft betreiben diese selbst Ladestationen.

Der EMC bspw. ist ein typischer Verband, der sich der Vermittlung zugeschrieben hat - Über Roamingpartner versorgt dich dieser Club also mit Strom, eigene Stationen hat er keine.

Je nachdem, von welchem Anbieter du deine Ladekarte beziehst, kannst du auf unterschiedliche Ladestationen zurückgreifen.

Die meisten Anbieter von Ladekarten haben Roamingpartner - Du kannst dich also an den Ladestationen dieser Partner bedienen.

Während bestimmte Anbieter nur langsame Ladungen ermöglichen (11 kW), kannst du bei anderen Ladekarten auch ultraschnellladen (bspw. Ionity).

Wir wollen kurz die bekanntesten österreichischen Anbieter für Ladekarten vorstellen und vergleichen.

Plugsurfing

  • europaweite Ladestationen
  • in Österreich wenige Schnellladestationen
  • reiner Anbieter von Ladekarten

Plugsurfing ist als reiner Anbieter von Ladekarten tätig.

Bezahlen kannst du über ihre App oder durch den RFID Ladeschlüssel.

Die Abrechnung erfolgt monatlich.

Plugsurfing wirbt damit, eines von Europas größten Netzwerken an Ladestationen zu betreiben.

Über 200.000 Ladestationen sind hier mit eingebunden, ca. 650 Unternehmen stellen diese parat.

Als Österreicher sollte man sich jedoch gut überlegen, ob man diesen Ladeschlüssel holen will.

Smatrics ist kein Roamingpartner von Plugsurfing.

Im Großraum Wien wirst du also mit Plugsurfing nur sehr wenige Möglichkeiten haben, mit mehr als 11 bzw. 22 kW/h zu laden.

Zur Plugsurfing Website

Routex

  • europaweite Ladekooperationen
  • 1000 Ladestandorte dank Smartics
  • reiner Anbieter von Lade/Tankkarten

Routex ist ein Anbieter von Ladekarten, der besonders gerne von Unternehmen für ihre Fahrzeugflotten verwendet wird.

Interessant ist, dass Tank- und Ladekarten kombiniert werden, damit Unternehmen schon jetzt ohne Probleme auf Routex umsatteln können.

Routex greift u. a. auf Ladenetze von OMV und BP zurück.

Über diese bist du mit Smatrics verbunden, weshalb dir in Österreich knapp 1000 Standorte zum Laden zur Verfügung stehen, die jeweils im Schnitt 4 Ladepunkte haben.

Zur Routex Website

Shell Recharge

  • 275.000 Ladepunkte europaweit
  • zahlreiche 150kW/h Ladestationen
  • Maut kann mit der Karte bezahlt werden
  • maßgeschneiderte Angebote für Unternehmen

Die beliebteste Ladekarte kommt von Shell Recharge. 

Unterstützt wird die Ladekarte natürlich vom Shell Konzern.

Mit der Shell Recharge Ladekarte kannst du u. a. auf ultraschnelle Ladestation zurückgreifen, die teilweise 150 kW/h Leistung erbringen, wodurch dein Auto innerhalb von rund 20 Minuten aufgeladen sein kann.

Darüber hinaus stellt dir die Ladekarte über 275.000 Ladepunkte in ganz Europa zur Verfügung - obwohl du diese gratis beziehen kannst.

In der App stehen dir eine Menge Funktionen zur freien Verfügung - so kannst du den Ladevorgang über dein Handy starten und abbrechen.

Für Unternehmen bietet diese Ladekarte eine ganze Reihe weiterer Vorteile.

Bspw. gibt es einen hervorragenden Support-Service, Mobilitätsmöglichkeiten und Boni, wenn das Team Shell Recharge verwendet.

Die intelligenten Ladeservices ermöglichen es gleichzeitig, über den eigenen Fuhrpark ohne Probleme den Überblick zu behalten.

Zur Shell Recharge Website

EMC

  • 97% aller österreichischen Ladepunkte abgedeckt.
  • Firmenmitgliedschaft ab 60€/Jahr
  • gemeinnütziger Verein
  • zahlreiche Events / eAuto Einkaufsgemeinschaft

Der EMC (Elektromobilitätsclub Österreich) nimmt eine ganz besondere Rolle ein, da dieser Anbieter keine Einnahmen durch die Stromlieferungen erzielen will, er ist also ein NOP.

Stattdessen fokussiert sich der EMC einzig und allein auf die Vorteile seiner Mitglieder!

Das Ziel ist, dass du nur noch eine einzige Ladekarte brauchst, um in Österreich e-mobil zu sein.

So sind ca. 97 % aller österreichischen Ladepunkte hier mit eingeschlossen und auch international kommst du bestens voran.

Ein praktischer Vorteil ist darüber hinaus, dass Mitglieder zahlreiche Vergünstigungen rund um Elektroautos in Österreich erhalten können.

Man könnte den EMC fast schon als einen wohltätigen Verein für österreichische E-Autofahrer bezeichnen.

Die Ladekarte umfasst so zahlreiche Roamingpartner innerhalb Österreichs und im Ausland.

Praktisch ist, dass die Kosten transparent werden: Jedwede Grundgebühr fällt weg und meistens erhältst du mit dieser Karte die günstigsten Tarife. 

Das ist der Ehrenarbeit des EMC zu verdanken, dass sie keine Einnahmen durch Stromlieferungen beziehen wollen.

Zur EMC Website

Smatrics

  • bis zu 50kW/h Ladeleistung
  • 3 Steckertypen pro Ladestation
  • 100 % Wasserkraft in Österreich
  • Spezialtarife für Firmenkunden

Smatrics ist ein absoluter Pionier für Ladestation, insbesondere im Raum Österreich.

Die hauseigenen Ladestationen decken einen großen Teil von Österreich ab, manche bezeichnen ihr Netz bereits als flächendeckend.

Die Ladestationen sind mit drei Steckertypen ausgestattet:

Bist du Besitzer von einem älteren asiatischen Modell, ist Smatrics also deine Wahl.

Bis 50 kW/h Ladeleistung (Schnellladen) können erzielt werden.

Je nachdem, wie oft du das E-Auto benutzt, kannst du zwischen verschiedenen Tarifen wählen.

Firmenkunden aus Österreich macht Smatrics gerne besondere Tarife.

Durch zahlreiche Roamingpartner ermöglicht dir Smatrics das Laden im Ausland. Nachhaltigkeit schreibt das Unternehmen natürlich auch groß: Bereits an ca. 500 Ladepunkten fließt Strom aus 100 % Wasserkraft.

Zur Smatrics Website

BEÖ​

  • dichtes Netz an Ladestationen in Österreich
  • Ladekarte der Landesenergieversorger
  • Mehr als 11kW/h gibt es selten

BEÖ steht für Bundesverband Elektromobilität Österreich.

Alle Landesenergieversorger und zahlreiche städtische Stromversorger haben sich zu diesem Verband zusammengeschlossen.

Das Netzwerk an Ladestationen ist relativ dicht, schade ist allerdings, dass in der Regel nur Gleichstromladen angeboten wird.

Mehr als 11 kW/h Ladeleistung werden selten erzielt.

Notdürftig ist am BEÖ zudem, dass die Kosten, Verträge und Aufschläge nicht allzu transparent sind.

Das liegt daran, dass du über BEÖ deine Ladekarte von einem der Energieversorger beziehen musst.

Da diese Energieunternehmen im Wettbewerb zueinanderstehen, kann die Preisgestaltung also verwirrend werden.

Über BEÖ beziehst du dir also quasi die Ladekarte von der Energie AG Oberösterreich, der Energie Burgenland usw.

Zur BEÖ Website

Eine Antwort

  1. Ich habe mir die Ladekarte von Smatrics angesehen. Die Preise scheinen momentan in Ordnung zu sein. Allerdings zahlt man einmalig 20 € Gebühr für die Karte.

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